Graureiher

Der Graureiher (Ardea cinerea) ist schon seit vielen Jahren – d.h. längst vor den Gewässervitalisierungsmassnahmen, der Renaturierung des Hechtenlochs, der Aufwertung der Hunzigenau und der Renaturierung von zahlreichen Wiesenflächen – in der Natur von Hunziken heimisch. Meistens jagt er alleine. Es konnten aber auf der Pächterhauswiese schon 13 Graureiher gleichzeitig beim Jagen beobachtet werden. Den Rekord hält seit Jahren ein Reiher aus dieser Gruppe: innerhalb von 15 Sekunden schaffte er es, zwei Mäuse (evtl. war das zweite Opfer ein Maulwurf) mit seinem spitzen Schnabel zu erwischen und zu verschlingen. Manchmal liefern sich Reiher und Greifvögel aggressive Gefechte. Ein Bussard hat sich im Jahr 2020 darauf spezialisiert, hoch oben auf einem Baum zu spähen, wenn unten auf der Wiese eine grössere Gruppe Graureiher am Jagen war. Einige Male schaffte er es nach einem rasanten Flug, einem Reiher die Beute wegzuschnappen. Auch Graureiher spezialisieren sich manchmal auf bestimmte Standorte oder Beuten. Auch die hohe Zahl von Graureihern ist in Hunzike kein Grund für das Fischsterben: sie fressen mittlerweile hauptsächlich auf Wiesen.

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(Bild: L. HIrni)