Alle Beiträge von Lorenz Hirni

Fischotter

Der Fischotter kann in Hunziken seit etlichen Jahren an verschiedenen Stellen festgestellt werden. Den seltsamsten Ausflug unternahm ein Fischotter im Jahr 2019 in das Sichtfeld einer Kamera an der Remise Hunziken – wo er möglicherweise auf der Jagd nach Schermäusen war, die auch auf seinem Fressplan stehen.

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Weissstorch

Der Weissstorch (Ciconia ciconia) tritt schon seit etlichen Jahren immer wieder auf dem Gelände Natur Hunziken auf. Bisher wurden drei künstliche Storchennistplätze geschaffen (zwei auf dem Gelände, einer auf dem Herrenhaus). In einem der künstlichen Nester nistete ein Pärchen während rund zehn Tagen. Eventuell wurde es durch Passanten oder Hunden gestört, möglicherweise fand es aber auch auf dem PZM in Münsingen eine attraktivere Nistgelegenheit. Während der Storchensaison besuchen die Weissstörche mehrmals täglich das Gelände in Hunziken, insbesondere zur Nahrungssuche.

Weitere Storcheninfos

(Bilder: Lorenz Hirni)

Kleiber

Der Kleiber (Sitta europaea) tritt in Hunziken wieder gehäufter auf – man hört ihn jetzt auch von verschiedenen Orten singen. Auf der alten Esche hinter einer Parkbahn am Veloweg hat er im Jahr 2020 eine Nisthöhle übernommen, die zuvor von Feldsperlingen benistet worden war. Wie auch sonst oft, hat er hier den Eingang zur Bruthöhle mit Lehm, den es in Hunziken zuhauf gibt, verstrichen. Wir lassen seit vielen Jahren auf dem ganze Gelände sehr viel Totholz oder sterbende Bäume stehen oder liegen. Dies führte zusammen mit anderen Massnahmen dazu, dass man jetzt praktisch den ganzen Tag überall Kleiber, Waldbaumläufer und verschiedene Spechtarten, sowie auch verschiedene Meisen (Sumpfmeisen, Kohlmeisen, Schwanzmeisen, Blaumeisen) – diese sogar in grösseren Gruppen – beobachten kann. Kleiber fressen vorwiegend Insekten. Sie legen auch Vorräte an.

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(Bilder: Lorenz Hirni)

Über die Hunziken Nature Watch App können Sie Ihre Beobachtungen auf dem „Natur Hunziken“ Gelände melden. Und wir freuen uns natürlich auch sehr über Ihre spezifischen Bemerkungen, die Sie uns melden, wenn Sie beispielweise Kleiber beobachten.

21.11.2020 Workshop „Sträucher richtig schneiden – für mehr Natur“

Am Samstag, 21. November 2020, führt uns der Naturexperte Daniel Mosimann in diesem Workshop von 9 – 12 Uhr auf dem Naturgelände Hunziken in die Kunst des Sträucher-Schneidens ein. Um einen Beitrag für mehr Natur zu leisten. Die Teilnehmenden packen gleich mit an.

Flyer mit weiteren Infos und Anmeldeadresse:

Graureiher

Der Graureiher (Ardea cinerea) ist schon seit vielen Jahren – d.h. längst vor den Gewässervitalisierungsmassnahmen, der Renaturierung des Hechtenlochs, der Aufwertung der Hunzigenau und der Renaturierung von zahlreichen Wiesenflächen – in der Natur von Hunziken heimisch. Meistens jagt er alleine. Es konnten aber auf der Pächterhauswiese schon 13 Graureiher gleichzeitig beim Jagen beobachtet werden. Den Rekord hält seit Jahren ein Reiher aus dieser Gruppe: innerhalb von 15 Sekunden schaffte er es, zwei Mäuse (evtl. war das zweite Opfer ein Maulwurf) mit seinem spitzen Schnabel zu erwischen und zu verschlingen. Manchmal liefern sich Reiher und Greifvögel aggressive Gefechte. Ein Bussard hat sich im Jahr 2020 darauf spezialisiert, hoch oben auf einem Baum zu spähen, wenn unten auf der Wiese eine grössere Gruppe Graureiher am Jagen war. Einige Male schaffte er es nach einem rasanten Flug, einem Reiher die Beute wegzuschnappen. Auch Graureiher spezialisieren sich manchmal auf bestimmte Standorte oder Beuten. Auch die hohe Zahl von Graureihern ist in Hunzike kein Grund für das Fischsterben: sie fressen mittlerweile hauptsächlich auf Wiesen.

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(Bild: L. HIrni)

2020.06.20 Workshop „Neophyten erkennen und entfernen – Natur fördern“

Mit dem bekannten Natur- und Wildpflanzen-Experten Daniel Mosimann lernen wir in Theorie und Praxis die Bedeutung von Neophyten für einheimische Arten und ökologische Gleichgewichte, einzelne Neophyten und ihre Bekämpfung kennen. Um das Thema Neophyten kommt heute praktisch niemand mehr herum – zumindest wenn man Natur fördern und die Verantwortung für die Pflanzenwelt im eigenen Garten oder auf dem eigenen Gelände übernehmen will. In diesem Einführungskurs erhalten die Teilnehmenden wichtige Informationen über die unerwünschten Neophyten. Nach dem Einführungsteil im Herrenhaus packen wir auf dem Gelände gleich richtig an.

Flyer mit allen Infos:

Rothirsch

In den letzten Jahren verirrte sich bloss einmal von uns festgestellt ein Rothirsch nach Hunziken: der Hirsch mit stolzem Geweih kam aus dem Auenwald der Hunzigenau durch das Eselgehege, hielt kurz Ausschau, sprang über den Zaun und trabte dann über die Pächerhauswiese zur Grossmatt und über Bahngeleise und Strasse Richtung Schwandwald.

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